Der britische Dokumentarfilmer Phil Cox und seine Co-Regisseurin Hikaru Toda haben sich im Inneren des Angelo Love Hotels im japanischen Osaka umgesehen, dessen Besucher großen Wert auf Diskretion legen. Sie schauten nicht nur den Mitarbeitern über die Schulter, sondern begleiteten auch ein paar Kunden in ihre gemieteten Räume. Cox zufolge bieten Love Hotels den von Konformismus, beengten Wohnverhältnissen und Arbeitsstress geplagten Japanern einen "psychologischen Freiraum". Das Personal s. [mehr..]
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Veröffentlicht: 09.06.2015
critic.de
Stundenhotels gibt es überall auf der Welt. Aber was macht die japanische Version so besonders? Ein magischer Ort, an dem man für eine bestimmte Zeit dem Alltag entfliehen kann. Wo man einzigartige Erfahrungen macht und Dinge tut, die in der Außenwelt nicht möglich sind. Hört man die Worte, mit denen Gäste, Manager und Angestellte das Angelo-Love-Hotel in Osaka beschreiben, könnte man ebenso denken, sie sprechen über das Kino. Und tatsächlich scheint der Film als per se dem Voyeurismus zugeneigtes Medium das ideale Mittel, um dem erotischen Treiben im Inneren dieses japanischen Stundenhotels auf den Grund zu gehen. [mehr..]