Francofonia (2015)
88 minuten

Francofonia
Francofonia
Kinostart: 04.09.2015 (Weltpremiere)
Regie: Aleksandr Sokurov
Drehbuch: Aleksandr Sokurov
Darsteller: Johanna Korthals Altes, Louis-Do de Lencquesaing, Vincent Nemeth, Benjamin Utzerath
Drehort: Frankreich, Deutschland, Niederland
IMDB6.6 / 10
MetaCriticts71 / 100
RottenTomatoes88 / 100%

Inhaltsangabe - Francofonia

In Frankreich versucht Jacques Jaujard, die Kunst des Louvre vor den Nazis zu schützen, in Deutschland wird Graf Franz Wolff-Metternich damit beauftragt, den “Kunstschutz” zu leiten. Sie treffen sich zwar nie, arbeiten aber auf das selbe Ziel hin. Die große Kunst muss den Krieg überleben.

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Rezensionen - Francofonia

  • Man könnte „Francofonia“ alleinig durch das Wort einzigartig beschreiben und hätte dadurch schon den zentralen Konflikt des Werkes erfasst. Aleksandr Sokurovs neuester Streich ist unfassbar vielseitig, aber ebenso sperrig. Ein Film, den jeder f
    Moviebreak
    Man könnte „Francofonia“ alleinig durch das Wort einzigartig beschreiben und hätte dadurch schon den zentralen Konflikt des Werkes erfasst. Aleksandr Sokurovs neuester Streich ist unfassbar vielseitig, aber ebenso sperrig. Ein Film, den jeder f [mehr..]
    6 / 10
    Veröffentlicht: 11.11.2016
  • Outnow.ch
    [mehr..]
    1 / 10
    Veröffentlicht: 09.04.2016
  • Mit Francofonia schließt der russische Autorenfilmer Aleksandr Sokurov an seinen in einer einzigen Einstellung gedrehten Museumsfilm Russian Ark von 2002 an. Dieses Mal steht allerdings nicht die Eremitage in Sankt Petersburg im Zentrum seiner Ausf
    Cineman.ch
    Mit Francofonia schließt der russische Autorenfilmer Aleksandr Sokurov an seinen in einer einzigen Einstellung gedrehten Museumsfilm Russian Ark von 2002 an. Dieses Mal steht allerdings nicht die Eremitage in Sankt Petersburg im Zentrum seiner Ausf [mehr..]
    8 / 10
    Veröffentlicht: 04.04.2016
  • Der Film des russischen Regisseurs Alexander Sokurov (
    SpielFilm
    Der Film des russischen Regisseurs Alexander Sokurov ("Faust") ist ein originell visualisiertes Gedankenspiel, das seinen eigenen verschlungenen Wegen folgt, anstatt sich einer konventionellen dramaturgischen Struktur zu unterwerfen. Der Autor führt in einem reichen Off-Kommentar einen Dialog mit den Ereignissen im Bild. Rund um das Schicksal des Louvre während der Zeit der deutschen Besatzung spinnt er seine Assoziationen über den Krieg, die Kunst und die Werte fort, denen die Menschheit anh. [mehr..]
    6 / 10
    Veröffentlicht: 05.03.2016
  • Aleksandr Sokurov nimmt die Geschichte des Pariser Louvre zum Anlass, um über den Zusammenhang von Kunst und Politik, Nation und Macht, Gegenwart und Geschichte zu sinnieren. Herausgekommen ist dabei eine alles andere als gradlinige Lektion in Kunstgeschichte, sondern eine kursorische Reflexion, di
    epd Film
    Aleksandr Sokurov nimmt die Geschichte des Pariser Louvre zum Anlass, um über den Zusammenhang von Kunst und Politik, Nation und Macht, Gegenwart und Geschichte zu sinnieren. Herausgekommen ist dabei eine alles andere als gradlinige Lektion in Kunstgeschichte, sondern eine kursorische Reflexion, di [mehr..]
    6 / 10
    Veröffentlicht: 21.01.2016
  • Kunstgeschichte als Kriegsgeschichte. Aleksandr Sokurov besucht mit einem ethischen Anliegen den Louvre.<br>Der Louvre steht an seinem Platz – in der vermutlich komischsten Szene aus Aleksandr Sokurovs Francofonia kommt Adolf Hitler zu diesem ungemein tröstlichen Urteil. In Archivaufnahmen sieht man ihn durch ein menschenleeres Paris fahren; eine Spazierfahrt durch eine gerade erst besetzte Stadt. Die Geschichte der Kunst ist wesentlich auch eine Geschichte des Krieges, jedes Krieges, nicht nur der Weltkriege. Allein dies kann einem schon den Mut austreiben, dieser These, diesem Problem nachzuspüren; und hätte man diese Geschichte, die Geschichte der Kunst vom Krieg aus gesehen, erzählt, wäre selbst diese nur eine hundertfach ausdifferenzierte Binnenchronik der Kunstgeschichte als solcher. Weil das Feld so unfassbar weit ist, ist es so tröstlich, dass der Louvre nicht an seinem Platz fehlt; das Feld ist weit, aber man weiß, wo es ist – wie weit es ist, ist eigentlich egal, solange es nicht aus dem eigenen Territorium hinausragt. Als eine Kriegsgeschichte wird die Kunstgeschichte zur Aufzeichnung ihrer Besitzer – eine Geschichte des Habens und der Habsucht. „C’est moi“, versichert uns ein dumpfbackiger Napoleon, der nachts durch das Museum watschelt, mehrmals, und zeigt dabei etwa auf das Gemälde seiner Krönung (später aber auch auf die Mona Lisa). Dass sich Preußen auf diesem Gemälde finden, macht ihn rasend – was suchen sie in seinem Besitz? Die Kunst(geschichte) ist unter den Vorzeichen der Herrschaft in erster Linie eine besessene und in diesem Sinne eine die Herrschaft affirmierende und reproduzierende – eine Spirale.
    critic.de
    Kunstgeschichte als Kriegsgeschichte. Aleksandr Sokurov besucht mit einem ethischen Anliegen den Louvre.
    Der Louvre steht an seinem Platz – in der vermutlich komischsten Szene aus Aleksandr Sokurovs Francofonia kommt Adolf Hitler zu diesem ungemein tröstlichen Urteil. In Archivaufnahmen sieht man ihn durch ein menschenleeres Paris fahren; eine Spazierfahrt durch eine gerade erst besetzte Stadt. Die Geschichte der Kunst ist wesentlich auch eine Geschichte des Krieges, jedes Krieges, nicht nur der Weltkriege. Allein dies kann einem schon den Mut austreiben, dieser These, diesem Problem nachzuspüren; und hätte man diese Geschichte, die Geschichte der Kunst vom Krieg aus gesehen, erzählt, wäre selbst diese nur eine hundertfach ausdifferenzierte Binnenchronik der Kunstgeschichte als solcher. Weil das Feld so unfassbar weit ist, ist es so tröstlich, dass der Louvre nicht an seinem Platz fehlt; das Feld ist weit, aber man weiß, wo es ist – wie weit es ist, ist eigentlich egal, solange es nicht aus dem eigenen Territorium hinausragt. Als eine Kriegsgeschichte wird die Kunstgeschichte zur Aufzeichnung ihrer Besitzer – eine Geschichte des Habens und der Habsucht. „C’est moi“, versichert uns ein dumpfbackiger Napoleon, der nachts durch das Museum watschelt, mehrmals, und zeigt dabei etwa auf das Gemälde seiner Krönung (später aber auch auf die Mona Lisa). Dass sich Preußen auf diesem Gemälde finden, macht ihn rasend – was suchen sie in seinem Besitz? Die Kunst(geschichte) ist unter den Vorzeichen der Herrschaft in erster Linie eine besessene und in diesem Sinne eine die Herrschaft affirmierende und reproduzierende – eine Spirale.     [mehr..]
    Veröffentlicht: 15.01.2016
  • Alexander Sokurov („Russian Ark“, „Faust“) ist ein Autorenfilmer im klassischen Sinn des Wortes: Sein Werk ist geprägt von einem unverwechselbaren Stil, seine Herangehensweise an ganz verschiedene Sujets ist zutiefst persönlich, sehr ambiti...
    Filmstarts
    Alexander Sokurov („Russian Ark“, „Faust“) ist ein Autorenfilmer im klassischen Sinn des Wortes: Sein Werk ist geprägt von einem unverwechselbaren Stil, seine Herangehensweise an ganz verschiedene Sujets ist zutiefst persönlich, sehr ambiti... [mehr..]
    8 / 10
    Veröffentlicht: 14.01.2016
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