Welcome (2009)
110 minuten

Welcome
Welcome
Drama
Kinostart: 14.05.2010 (Österreich)
Regie: Philippe Lioret
Drehbuch: Philippe Lioret, Emmanuel Courcol
Darsteller: Vincent Lindon, Firat Ayverdi, Audrey Dana, Derya Ayverdi, Thierry Godard, Selim Akgul, Firat Celik, Murat Subasi, Olivier Rabourdin, Yannick Renier, Mouafaq Rushdie, Behi Djanati Atai, Patrick Ligardes, Jean-Pol Brissart, Blandine Pélissier
Drehort: Frankreich

Inhaltsangabe - Welcome

Der 17-jährige Kurde Bilal schafft es vom Irak nach Europa zu gelangen. Er möchte seine mit der Familie nach England emigrierte Freundin wieder finden und eine Fußballerkarriere starten. Doch vorerst strandet er in Calais an der Nordküste Frankreichs. Sein Plan ist durch den Ärmelkanal zu schwimmen.

Videos - Trailers

Rezensionen - Welcome

  • Moviebreak
    Frei von heuchlerischem Sentiment inszeniert Lioret zwei Dramen: das einer ungleichen Freundschaft und das eines komplexen politischen Problems. Doch das präzise gespielte Drama verfehlt seine Wirkung auch ohne den Katalysator der Realität nicht. [mehr..]
    7 / 10
    Veröffentlicht: 12.05.2016
  • Cineman.ch
    Ein irakischer Flüchtling will schwimmend den Ärmelkanal überqueren: Philippe Lioret verpackt das brennende Thema "Migration" in ein Melodram, in dem er so gekonnt wie hemmungslos auf die Tränendrüsen drückt. [mehr..]
    6 / 10
    Veröffentlicht: 16.11.2009
  • critic.de
    Filmkritik von Daniel Nehm
    Ihr Standort konnte leider nicht ermittelt werden. Bitte geben Sie an, wo Sie ins Kino gehen möchten.
    Titel: Welcome
    Frankreich 2009
    Laufzeit: 116 Minuten
     
    Regie: Philippe Lioret
    Drehbuch: Philippe Lioret, Emmanuel Courcol, Olivier Adam
    Produktion: Christophe Rossignon
    Bildgestaltung: Laurent Dailland
    Montage: Andréa Sedlackova
    Musik: Nicola Piovani, Wojciech Kilar, Armand Amar
    Darsteller: Firat Ayverdi, Vincent Lindon, Audrey Dana, Derya Ayverdi, Thierry Godard
    [mehr..]
    Veröffentlicht: 24.06.2009
  • Filmstarts
    „Welcome“ – Willkommen, das sind die aus den vielen politischen wie wirtschaftlichen Brennpunkten dieser Welt kommenden Asylsuchenden und Flüchtlinge nirgendwo in der Festung Europa. Die, die es unter größten Entbehrungen und aller Gefahren ... [mehr..]
    8 / 10
    Veröffentlicht: 00.00.0000
  • KultHit
    Wenn zu lesen ist, dass ein Film den Preis des Europäischen Parlaments erhalten hat und von Amnesty International empfohlen wird, könnte das bedeuten: politisch korrekt, sozial bewegt, aber stinklangweilig. Im Fall des französischen Films "Welcome" ist das durchaus nicht der Fall. Regisseur Philippe Lioret ("Die Frau des Leuchtturmwärters") ist das  Kunststück gelungen, eine politische Botschaft unprätentiös in die Welt zu schicken und dennoch ganz großes, emotionales Kino abzuliefern.Nicht unerheblichen Anteil hat daran der herrlich verknarzte Hauptdarsteller Vincent Lindon, ein hierzulande weitgehend unbekannter französischer Schauspieler, der schon neben Damen wie Diane Kruger ("Anything for her") glänzen durfte und zu dem einer gewissen frei abrufbaren Online-Enzyklopädie nichts weiter einfällt, als dass er mal der Lover von Caroline von Monaco war. Als vom Leben gebeutelter und lethargisch vor sich hin lebender Schwimmlehrer Simon, der, zunehmend sturer werdend, den zivilen Ungehorsam für sich entdeckt, spielt Lindon hier die Rolle seines Lebens.Wunderbar unverkrampft spielen die kurdischen Laiendarsteller, allen voran der junge Firat Ayverdi als Bilal, die beeindruckend authentisch mit den Profi-Schauspielern harmonieren. Ganz undenkbar allerdings wäre die wuchtige Wirkung dieses Films ohne die Mitwirkung der heimlichen Hauptdarstellerin: die See. Grau, rau und völlig unbeeindruckt vom  wahnwitzigen Treiben der Menschen, zeigt sich La Mer einmal so ganz anders als in den romantisierenden Chansons französischer Sänger. Wer jemals in Calais am Strand gestanden hat, weiß, hier ist es wirklich so unfassbar trostlos und unwirtlich, wie der Film beschreibt. Die meisten von uns nehmen die herbe Stadt an der französischen Kanalküste nur als Tor nach Großbritannien war. Dass sich hier menschliche Dramen abspielen, Flüchtlingselend und Polizeieinsätze den Alltag dirigieren, wird gerne verdrängt. Dieser Film zeigt mit dem Finger darauf und rührt an Wunden, ohne darin zu bohren. Pathetisch wird er dabei nie.Kritiker werfen Loiret vor, er habe den politischen Skandal um die Behandlung von Flüchtlingen und Flüchtlingshelfern im ach so liberalen Frankreich benutzt, um eine sehr private Vater-Sohn-Geschichte publikumswirksam aufzubereiten. Insgesamt sei der Film zu rund, zu konventionell, zu harmoniesüchtig und mit einem Hang zum großen Drama. Das mag wohl sein, aber ein dröges Lehrstück mit dokumentarischen Zügen hätte weder das französische Massenpublikum noch die politische Öffentlichkeit erreicht. In seiner sehr persönlichen und emotional aufgeladenen Deutung hat der Film etwas fertig gebracht, was keine flammende Rede von Menschenrechtlern jemals erreicht hätte: Er trifft eine Nation an ihrer empfindlichsten Stelle und packt sie an der Menschenehre. Der Film wurde sogar in der französischen Nationalversammlung öffentlich aufgeführt. Jetzt wurde eine parlamentarische Eingabe auf den Weg gebracht, ein unsägliches Gesetz aus dem Jahr 1945, das jegliche Hilfe für illegale Einwanderer unter Strafe stellt mit drohendem Gefängnis von bis zu 5 Jahren, zu entschärfen. Wenn es durchkommt, soll das neue Gesetz den Namen "Welcome" tragen. Insofern hat Philippe Loiret alles richtig gemacht. [mehr..]
    9 / 10
    Veröffentlicht: 00.00.0000
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